Zu Besuch bei Pichler Medientechnik
Im Rahmen der AV-Solution Insights war der Fotograf Jörg Küster für einen Tag zu Besuch im Wiener Büro. Dabei sind spannende Interviews und aufregende Fotos entstanden:
Pichler Medientechnik wurde 1995 von Inhaber/CEO Gerhard Pichler gegründet. Das Unternehmen hat seine Wurzeln in Graz, ist seit mehr als zwei Jahrzehnten aber auch mit einer Niederlassung in Wien vertreten.
In der österreichischen Hauptstadt residiert Pichler Medientechnik im 23. Bezirk gegenüber des Wohn- und Kaufparks Alterlaa und belegt in einem Gewerbekomplex die komplette sechste Etage. Erwartungsgemäß wurden in den großzügigen Räumlichkeiten nicht nur Büros eingerichtet, sondern es sind auch repräsentative Showrooms und elegant gestaltete Besprechungsräume vorhanden, in denen Besucher:innen Medientechnikkonzepte des Unternehmens in realitätsnahen Szenarien erleben können.
Pichler Medientechnik (PMT) gehört zu den führenden österreichischen Systemhäusern und begleitet Kund:innen entlang der gesamten Customer Journey von der initialen Beratung über Planung und Umsetzung bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Das Aufgabenspektrum umfasst sämtliche Medientechnik-Bereiche mit einem besonderen Schwerpunkt auf Digital Signage-Anwendungen. In den Projektreferenzen sind renommierte Namen wie Allianz, Boeing, Casinos Austria, Heineken, OMV, Post AG, Rewe, Siemens und Telekom sowie zahlreiche Universitäten, Banken und Gesundheitseinrichtungen vertreten. Kunden werden national und international begleitet.
Stets im Bilde
Gerhard Pichler hat in Graz Elektrotechnik mit Fachrichtung Biomedical Engineering studiert und ist Diplom-Ingenieur. „Ein solches Studium schadet einer Tätigkeit im Bereich Medientechnik nicht …“, merkt der Firmeninhaber schmunzelnd an. „Mit Pichler Medientechnik adressieren wir explizit auch den Healthcare-Markt, und es ist natürlich von Vorteil, wenn man über die Gepflogenheiten dieser Branche Bescheid weiß.“
Nach dem erfolgreichen Abschluss eines Studiums verbrachte Gerhard Pichler zunächst ein Jahr in Mailand, wo er für ein Healthcare-Unternehmen im Segment der bildgebenden Analyse tätig war. Mit einem ehemaligen Mitstudierenden gründete Pichler später eine Firma, die sich auf OCR („Optical Character Recognition“) spezialisierte. „Bei unseren Präsentationen nutzten wir damals mit Overhead-Panels, die mit einem voluminösen Rechner verbunden waren – Laptops gab es seinerzeit noch nicht“, erinnert sich der Firmengründer an seinen ersten Kontakt mit Medientechnik. „Das Bild konnte man nur vernünftig auf die Wand werfen, wenn es im Raum ganz dunkel war.“
Pichler legte sich für seine Firma einige Overhead-Panels zu, welche nach seinen Worten „ein Vermögen kosteten“, allerdings erfolgreich vermietet werden konnten. Als Projektoren in den Markt einzogen, wurden auch diese verliehen: „Die Geräte erregten plötzlich das Interesse von Kunden, die wir wegen vollkommen anderer Themen aufgesucht hatten“, berichtet der Entrepreneur.
Ein Kunde aus dem Automotive-Bereich wollte Mitte der 1990er-Jahre die Geräte schließlich nicht nur leihen, sondern käuflich erwerben, und aufgrund der absehbaren Entwicklung entschied sich Gerhard Pichler im Jahr 1995, die Pichler Medientechnik e.U. zu gründen. Die Gesellschaftsform als „eingetragener Unternehmer“ erlaubt ein hohes Maß an Flexibilität, bedingt allerdings auch, dass der Inhaber für Verbindlichkeiten aus dem Geschäftsbetrieb mit seinem gesamten Vermögen haftet. Von Beginn an erfuhr Gerhard Pichler familiäre Unterstützung bei seinen geschäftlichen Aktivitäten: Seine Frau Sigrid Pichler ist bis heute im Unternehmen tätig (wenngleich in deutlich geringerem Umfang als früher) und sein Sohn Tobias Pichler sowie seine Tochter Hannah Pichler wirken ebenfalls tatkräftig am Geschäftserfolg mit.
„ease“ wie „easy“ …
Den Fokus seiner Firma richtete Gerhard Pichler bereits früh auf den Bereich Festinstallation, nachdem offenkundig wurde, dass mit einem weiteren Wachstum des Verleihs ein nennenswertes Engagement in den Gewerken Bühne, Licht und Ton einhergehen würde: „Die Veranstaltungstechnik ist eine komplett andere Branche, in der wir heute allerdings viele Kunden haben“, kommentiert Pichler.
Gegen Ende der 1990-Jahre rückte Digital Signage verstärkt in das Blickfeld des Firmengründers. Auslöser war eine Anfrage der Infineon Technologies AG, in deren Rahmen der Standort Villach mit 40“-Plasmabildschirmen auszustatten war. Auf Kundenwunsch sollten sich die Screens komfortabel via Netzwerk bespielen lassen; explizit ausgeschlossen wurde auf Seite des Auftraggebers ein Diskettenwechsel an lokal aufgestellten PCs. Aus intensiven Gedankenspielen rund um Möglichkeiten zur Lösung der Aufgabe resultierte schließlich die erste Version der heute weithin bekannten easescreen Digital Signage-Software (www.easescreen.com).
Der einprägsame Name leitet sich von den englischen Begriffen „easy“ und „screen“ ab, wobei die Schreibweise mit „y“ zum Entstehungszeitpunkt der Software bereits anderweitig belegt war, weshalb stattdessen ein „e“ gewählt wurde. Letzteres wird im Logo durch einen stilisierten (Electronic-)Screen gerahmt. Die Frage nach der korrekten Aussprache wird durch die vorgenannte Herleitung beantwortet: Laut Gerhard Pichler heißt es „isieh“ wie beim englischen „easy“ und nicht „iehs“ wie bei „at ease“.
„Wir haben easescreen from scratch entwickelt“, sagt Gerhard Pichler zu den Ursprüngen der Software-Lösung. „Die Konzepte, die seinerzeit am Markt verfügbar waren, stammten aus den USA und aus Kanada, und die dort aktiven Anbieter unterhielten keine lokalen Niederlassungen.“ Entwickelt wurde die easescreen Software zunächst für das Windows-Betriebssystem, wobei auf Kundenwunsch Inhalte auf Basis des (in Marketing-Abteilungen seinerzeit extrem beliebten) Adobe Flash-Formats sowie MS PowerPoint zu berücksichtigen waren. „Wir haben diese Formate vom ersten Augenblick an nativ unterstützt und konnten die Bildschirmwiedergabe außerdem in Zonen aufteilen“, sagt Gerhard Pichler über die erste Software-Version.
Prinzipiell beruht die easescreen Software bis heute auf ihrem ursprünglichen Kern – ein grundlegendes Re-Design war nie vonnöten, und neue Features konnten um den existierenden Core gruppiert werden. „Somit sind wir rückwärtskompatibel und könnten mit der aktuellen Screen-Manager-Oberfläche beispielsweise auch einen Software-Player aus dem Jahr 2000 befüllen, sofern die Inhalte zu den damals verfügbaren Möglichkeiten kompatibel sind“, erklärt Gerhard Pichler. Die Entwicklungseinteilung bei easescreen leitet bis heute CTO Peter Feldbaumer, der von Beginn an in die Entwicklung der Digital Signage-Software involviert war.
Bei Pichler Medientechnik und easescreen handelt es sich laut Gerhard Pichler um getrennte Unternehmungen, die paritätisch zum Geschäftserfolg beitragen. Mit einer vergleichsweise kleinen Belegschaft werden bei easescreen Kund:innen in 100 Ländern bedient, und gemäß Gerhard Pichlers Worten konnten bereits mehr als 10.000 Projekte erfolgreich abgeschlossen werden. Im April 2022 wurde ein Büro in Miami eröffnet, um die easescreen Aktivitäten in den USA weiter zu forcieren. Personell agieren Pichler Medientechnik und easescreen größtenteils getrennt: Das für die Medientechnik-Integration zuständige Team ist vorwiegend in Graz anzutreffen, während sich in Wien das Know-how rund um easescreen konzentriert.
Aktuelle Aufstellung
Bezüglich der Integration von Medientechnik wird PMT überwiegend in Österreich aktiv, wobei für einzelne Kunden auch internationale Rollouts umgesetzt werden – für die Telekom Austria Group etwa wurden zahlreiche Niederlassungen in Osteuropa mit Medientechnik ausgestattet. Medientechnische Integrationsvorhaben sind bei Pichler Medientechnik hauptsächlich in den Bereichen Corporate, Healthcare und Hochschule angesiedelt.
„Typische Projekte bewegen sich bei uns in Größenordnungen zwischen 50.000 und 1,5 Millionen Euro“, sagt der CEO und verweist auf zunehmend komplexer werdende Anforderungen. Einfache Aufgaben wie Huddle Rooms werden selbstverständlich weiterhin gerne in Übereinstimmung mit individuellen Kundenwünschen übernommen, aber der Trend weist klar hin zu komplexen gebäude- oder standortübergreifenden Netzwerklösungen mit AV-over-IP-Infrastruktur.
Pichler Medientechnik beschäftigt aktuell 25 Mitarbeitende. Das Unternehmen bildet keine Nachwuchskräfte aus und verlässt sich bei der Suche nach neuen Mitarbeiter:innen seit einiger Zeit auf eine Recruiting-Agentur, die mit den Anforderungen von Pichler Medientechnik bestens vertraut ist. „Es ist nicht einfach, in Österreich die richtigen Menschen für unsere Aufgaben zu finden, aber die Agentur stellt uns ausschließlich Top-Leute vor“, erklärt Gerhard Pichler. Sind passende Personen erst einmal gefunden, verbleiben sie in aller Regel lange im Unternehmen – die Personalfluktuation bei Pichler Medientechnik fällt bemerkenswert gering aus.
Leuchtturmprojekte
Zu aus seiner Sicht herausragenden Projekten befragt, verweist Gerhard Pichler auf ein facettenreiches Großvorhaben bei der in Graz ansässigen Styria Media Group, die zu den führenden Medienkonzernen in Österreich, Kroatien und Slowenien gehört. „Dieses Projekt hat quasi alle unsere Themenbereiche von Outdoor-LED über Anzeigeflächen in der Lobby, e-TV, Digital Signage und die medientechnische Ausstattung spezieller Veranstaltungsräume in der obersten Etage umfasst“, berichtet Pichler. „Wir hatten die Möglichkeit, die aktuell verfügbaren medientechnischen Optionen vergleichsweise frei auszuschöpfen, wobei als Besonderheit auch Bestandsmaterial zu integrieren war. Weiterhin konnten wir kompromisslos genau jene Produkte auswählen, die wir zur Lösung der jeweiligen Aufgabe für besonders gut geeignet halten. Letztlich sind bei dem Projekt für die Styria Media Group ganz unterschiedliche Aspekte homogen zu einem übergreifenden, in sich absolut stimmigen Gesamtkontext zusammengewachsen.“
Gerhard Pichler erwähnt weiterhin die AVL List GmbH, welche sich der Entwicklung von Antriebssystemen für die Automobilindustrie widmet. Für das Grazer AVL Headquarter hat PMT u. a. einen medientechnisch anspruchsvollen Raum konzipiert, welcher mit einem speziellem User-Interface unter Einsatz von LED-Walls und Shutter-Brillen zum interaktiven 3D-Prototyping genutzt wird. Ergänzend werden in der medientechnisch hochgerüsteten Umgebung Pressekonferenzen der Geschäftsleitung abgehalten.
Bewegte Zeiten
Im Gegensatz zur Veranstaltungstechnikbranche haben auf Medientechnik spezialisierte Unternehmen die pandemiebedingten Einschränkungen der Jahre 2020 und 2021 vielfach gut überstanden. Pichler Medientechnik bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. „Bei Styria Media arbeiten im Hauptgebäude normalerweise bis zu eintausend Angestellte, die während der Pandemie größtenteils im Home-Office tätig waren, so dass wir bei der Installation vor Ort quasi frei schalten und walten konnten“, berichtet Gerhard Pichler über das Leuchtturmprojekt, das unter Corona-Bedingungen umgesetzt wurde. „Im Jahr 2020 mussten wir zwar eine deutliche Delle im Umsatz akzeptieren, wofür wir im Jahr 2021 dann allerdings den besten Umsatz aller Zeiten verzeichnen konnten – es gab massive Nachholeffekte.“
Dass Gerhard Pichler die nähere Zukunft dennoch nicht uneingeschränkt positiv sieht, liegt unter anderem an Lieferengpässen, die derzeit bekanntermaßen allen Branchenakteuren das Leben schwer machen und einzelne Firmenexistenzen möglicherweise auch beenden werden. Als neues Unheil droht am Horizont die stetig steigende Inflation, welche viele potentielle Auftraggeber dazu bewegt, das verfügbare Geld erst einmal zusammenzuhalten und eigentlich fest eingeplante Investitionen zu vertagen. „Wir merken durchaus, dass einige Unternehmen auf die Budgetbremse treten und Medientechnikprojekte „on hold“ gesetzt werden“, sagt Gerhard Pichler. „Im Moment arbeiten wir bereits begonnene Vorhaben ab. Die Bücher sind bis Ende des Jahres voll, aber die Pipeline für 2023 füllt sich im Moment deutlich langsamer, als wir es uns wünschen würden.“
Keep it simple!
Eine attraktive Business-Option für die kommenden Jahre sieht Gerhard Pichler unter anderem in der professionellen akustischen Gestaltung von Räumen. Viele Kunden zeigen sich nach den Worten des Geschäftsführers an entsprechenden Konzepten und Modulen interessiert, wenn sie erst einmal verstanden haben, wie sich die Zusammenhänge zwischen Sprachverständlichkeit und der Aufmerksamkeitsspanne der Zuhörenden gestalten. Wichtig ist laut Pichler, bereits in einem frühen Projektstadium auf mögliche Gestaltungsoptionen für die Raumakustik hinzuweisen; eine nachträgliche Anbringung entsprechender Module ist eher die Ausnahme als die Regel.
Weiter ausgebaut werden soll bei Pichler Medientechnik künftig die Bereiche „Planung & Konzeption“ sowie „Wartung & Service“, wobei Schwerpunkte auf Planung, Consulting und Service-Level-Agreements gesetzt werden sollen – geringe Margen beim „Kistenschieben“ legen eine derartige Entwicklung für viele Marktakteure nahe. Weiterhin im Fokus bleiben Digital Signage, Collaboration-Lösungen, LED-Systeme, Kommunikationsräume (Huddle Room bis Konferenzraum) und Maßnahmen rund um die (Raum-)Akustik.
Zur Philosophie seines Unternehmens befragt, antwortet Gerhard Pichler mit drei Worten: „Keep it simple!“, lautet seine Devise, welche sich sowohl auf die technische Umsetzung als auch auf die Bedienung der Medientechnik bezieht. „Wir konzentrieren uns seit jeher darauf, was Kunden wirklich benötigen“, konstatiert der Diplom-Ingenieur. „Die Technik soll so einfach wie möglich bedienbar sein, und wenn ein einzelner Knopf für eine perfekte Usability ausreicht, werden wir ganz sicher nicht versuchen, auf Biegen und Brechen eine komplexe Steuerung zu verkaufen. Im Servicefall bedeutet eine solche Herangehensweise weniger Aufwand, und wenn ein Kunde zufrieden ist, erinnert er sich gerne auch bei seinem nächsten Projekt an uns …“
Nach fast drei Jahrzehnten im Geschäft spricht Gerhard Pichler glaubwürdig von „Leidenschaft“, wenn er über seine Tätigkeit berichtet, und dieser „Spirit“ überträgt sich anscheinend auch auf Mitarbeitende seines Unternehmens. Im Rückblick scheint die Entwicklung von Pichler Medientechnik e.U. relativ konstant ohne größere Ausschläge in die eine oder andere Richtung verlaufen zu sein, und das Wachstum lässt sich grob mit der Formel „Ein neuer Mitarbeiter pro Jahr“ zusammenfassen. „Wir haben nicht die Absicht, in absehbarer Zeit schneller als bisher zu wachsen, zumal wir inzwischen eine Größe erreicht haben, mit der sich auch umfangreiche Projekte komfortabel abwickeln lassen“, sagt Gerhard Pichler über seine Pläne für die nähere Zukunft.
Statements von Gerhard Pichler und seinem Team
„Wir sind seit zehn Jahren Mitglied bei den AV-Solution Partnern“, sagt Gerhard Pichler. „Die Intention unserer Mitgliedschaft besteht darin, Teil eines Netzwerks zu sein, in welchem sich Erfahrungen auf Augenhöhe austauschen lassen, so dass alle Mitglieder voneinander profitieren können. Es geht um Erfahrungen mit einzelnen Herstellern, aber auch um Lösungen für wiederkehrende Aufgaben. Technisches und kaufmännisches Know-how werden unter den Partnern geteilt, und es ist sicher nicht von Nachteil, dass die AVSP bei nicht wenigen Herstellern als Einheit wahrgenommen werden, was in Bezug auf den potentiellen Umsatz zu einer hohen Bewertung und damit verbunden zu attraktiven Konditionen führt. Als sehr positiv empfinde ich die vom Vorstand immer wieder initiierten Aktionen zur Fortbildung von Mitarbeitenden. Meetings in jedem Quartal sorgen neben Videobesprechungen dafür, dass alle Partner stets auf dem aktuellen Stand sind. Gut in Erinnerung geblieben sind mir viele AVSP-Events, bei denen es zu einem persönlichen Austausch kam, der stets in vielerlei Hinsicht befruchtend war und oft eine nachhaltige Wirkung entfaltete. Das Netzwerk erlaubt uns, in Einzelfällen Dienste für Kunden anzubieten, die ansonsten bedingt durch eine zu große Entfernung nicht sinnvoll umzusetzen wären – das funktioniert natürlich auch in Gegenrichtung bei uns in Österreich, wie diverse Beispiele aus den letzten Jahren belegen. Mit den AV-Solution Partnern bin ich rundum zufrieden!“
Welche Hobbys haben Sie?
Radfahren, Laufen und Skifahren gehören zu meinen Hobbys, für die ich im Alltag gerne etwas mehr Zeit hätte.
Haben Sie Familie?
Meine Frau und ich sind Eltern von vier Kindern, von denen die beiden älteren im Unternehmen tätig sind. Meine Frau hat früher in Vollzeit in der Firma gearbeitet, ist heute jedoch anderweitig engagiert und nur noch sporadisch für das Unternehmen tätig. Unsere beiden jüngeren Kinder sind 14 und 16 Jahre alt – unsere Tochter Marie hilft während ihrer Schulferien gerade in der Grazer Niederlassung aus.
Welche Art von Urlaub bevorzugen Sie? Aktiv oder passiv, Berge oder Meer?
Berufsbedingt bin ich häufig in unterschiedlichen Ländern unterwegs, und ich nutze gerne die Gelegenheit, den Business-Aspekt mit ein paar privaten Tagen vor Ort zu verbinden, um Land und Leute besser kennenzulernen. Der Familienurlaub findet dieses Jahr zwei Wochen lang in Tansania statt – der afrikanische Kontinent gehört neben Nordamerika zu meinen bevorzugten Reisedestinationen.
Worüber können Sie herzlich lachen?
Gute Witze weiß ich immer zu schätzen, und in puncto Humor kann ich Sketch-Comedys wie „Little Britain“ sowie ganz generell schwarzem englischen Humor etwas abgewinnen.
Thomas Neumeister ist für den Vertrieb von easescreen zuständig, was jenseits der Software auch die zugehörige Hardware bis hin zu Player-PCs beinhaltet. „Ich bringe Kunden die Möglichkeiten unserer Digital Signage-Lösungen nahe“, sagt Neumeister über sein Aufgabengebiet, das in Österreich wie andernorts gerne auch mit Begriffen wie „digitales Plakat“ oder „digital Poster/Corporate TV“ umschrieben wird. Thomas Neumeister befindet sich insofern in einer komfortablen Position, als easescreen in Österreich als „Platzhirsch“ etabliert ist: „Rein für Österreich gibt es keine exakten Zahlen, aber in den DACH-Ländern gehören wir ohne Frage zu den führenden Anbietern“, so Neumeister. Die Bandbreite der Signage-Installationen erstreckt sich von einem einzelnen Display, auf dessen Anzeige Gäste im Empfangsbereich begrüßt werden, bis zu ausgedehnten Systemlandschaften mit tausend oder mehr Lizenzen. Letzteres geht in aller Regel einen standortübergreifenden Rollout einher und kommt beispielsweise bei Telekommunikationsunternehmen oder Banken vor. „Für die Telekom Austria bespielen wir alle Shops, in denen jeweils mehrere Displays installiert sind“, berichtet Thomas Neumeister.
Bespielt werden inzwischen nicht nur konventionelle Bildschirme jeder Art und Größe, sondern zunehmend auch LED-Flächen, was deren im Vergleich zu früheren Zeiten deutlich geringeren Preisen zu verdanken sein dürfte. „Früher haben wir aus 3 x 2 Displays eine Anzeigefläche gebaut, die heute immer öfter durch eine vergleichbar große LED-Lösung mit einem hervorragenden Schwarzwert ersetzt wird“, sagt Neumeister über einen aktuellen Trend. Der Vertriebsspezialist weist darauf hin, dass easescreen seit einigen Jahren nicht mehr auf die Windows-Welt begrenzt ist, sondern auch bestens mit SoC-Lösungen (System on a Chip) funktioniert, so dass herstellerspezifische Screen-Player genutzt werden können, die immer öfter fester Bestandteil der Bildschirme sind. „Die Leistung dieser Kleinrechner wird immer besser, und sie lassen sich inzwischen auch problemlos für Bewegtbilder und Newsticker nutzen“, weiß Neumeister, der bereits seit der Jahrtausendwende mit Gerhard Pichler und Peter Feldbaumer zusammenarbeitet und nicht ohne Stolz berichtet, dass er die allererste Lizenz der easescreen-Software an Kapsch (jetzt K-Businesscom) verkauft hat. Das Unternehmen zählt bis heute zu den größten Partner. „Ich schätze es sehr, dass mir bei Pichler Medientechnik für meine Vertriebstätigkeiten weitgehend freie Hand gelassen wird“, sagt Thomas Neumeister und weist im gleichen Atemzug darauf hin, dass er jederzeit Unterstützung erhält, wenn er Letztere für seine Aufgaben benötigt.
Welche Hobbys haben Sie?
Ich fahre einen Oldtimer. Letztes Jahr habe ich mir einen Alfa Romeo Cabrio aus dem Baujahr 1970 geleistet, den ich schon lange besitzen wollte. Ich bin Mitglied im Alfaclub Österreich und fahre mit dem Auto gerne in die Wildalpen oder in die Wachau.
Haben Sie Familie?
Ich bin seit inzwischen 31 Jahren verheiratet – ohne Kinder, aber mit einem Hund.
Welche Art von Urlaub bevorzugen Sie? Aktiv oder passiv, Berge oder Meer?
Meine Frau und ich fahren seit 25 Jahren nach Kroatien auf die Insel Brac – dort sind wir glücklich und können uns in einem kleinen Häuschen mit großem Weingarten vollständig entspannen.
Worüber können Sie herzlich lachen?
Zum Abschalten schaue ich mir ab und an recht gerne Sitcoms in der Art von „King of Queens“ oder „Two and a half Men“ an. Darüber hinaus besitze ich ein Faible für österreichisches Kabarett.
Zuzana Yalcin ist seit Mitte 2022 als Marketing Managerin für Pichler Medientechnik tätig. Yalcin hat vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Wien studiert und war vor ihrem Engagement bei PMT beruflich in einer anderen Branche aktiv. In das Unternehmen gelangte sie über eine Recruiting-Agentur, welche eine anonymisierte Stellenausschreibung für eine Marketing Managerin in Graz lanciert hatte.
Bei PMT kümmert sich Zuzana Yalcin um alle Aspekte des Marketings, was die Gestaltung von Websites, das Erstellen von Newslettern, PR-Aktivitäten, Event- und Schulungsorganisation, die Konzeption von Werbematerial sowie selbstverständlich auch sämtliche Social Media-Aktivitäten umfasst. „Als ich mich beworben habe, wurde ich gefragt, ob ich nicht lieber Mode oder Luxuskosmetik vermarkten würde. Meine Antwort war klar: Ich muss von Produkt und Unternehmen überzeugt sein. Ich vermarkte, was ich 100 Prozent vertreten kann – dann ist es authentisch!“
An PMT schätzt Zuzana Yalcin nach eigenem Bekunden „die Loyalität der Mitarbeiter, welche größtenteils bereits seit sehr vielen Jahren für das Unternehmen tätig sind“. Yalcin: „Mir zeigt das, dass es sich um ein Unternehmen handelt, das sich um seine Mitarbeiter kümmert und ihnen Entwicklungsmöglichkeiten bietet. Dieser Umstand war für mich ein relevantes Kriterium, um die Stelle bei Pichler Medientechnik anzunehmen.“
Welche Hobbys haben Sie?
Bis zum Alter von 19 Jahren habe ich professionell Geige gespielt, und das Spielen des Instruments begleitet mich weiterhin in meiner Freizeit. Bedingt durch meinen Umzug von Wien nach Graz muss ich mich aktuell neu orientieren und suche im Moment Anschluss zu Menschen im Großraum Graz, mit denen ich gemeinsam musizieren kann. Zu meinen weiteren Hobbys gehört eine Katze, die ich abgöttisch liebe (schmunzelt). Außerdem gehe ich seit Kindertagen sehr gerne wandern, wofür die Umgebung von Graz großartige Möglichkeiten bietet.
Welche Art von Urlaub bevorzugen Sie? Aktiv oder passiv, Berge oder Meer?
Ich liebe Zentral- und Südamerika. Dort kann man in Vulkanlandschaften, in tropischen Trockengebieten oder auch im Regenwald ganz wunderbar wandern gehen. Besonders beeindruckt hat mich bislang Costa Rica, und im aktuellen Jahr möchte ich nach Kolumbien reisen.
Worüber können Sie herzlich lachen?
Ich lache prinzipiell gerne – das sollte mein Gegenüber über mich wissen, um sich nicht fälschlicherweise nicht ernst genommen zu fühlen. Ich bin generell ein freundlich-fröhlicher Mensch!
„Auf meiner Visitenkarte steht Consultant & Presales Engineer“, antwortet Echnaton Birkmann auf die Frage nach seiner Tätigkeit bei Pichler Medientechnik. „Mein Tätigkeitsspektrum ist relativ breit angelegt – innerhalb des Verkaufsprozesses kümmere ich mich um die technische Unterstützung. Mein Fokus ist auf die easescreen Software gerichtet; mit Hardware habe ich eher weniger zu tun, wenngleich ich mich natürlich mit Medientechnik auskenne.“
Echnaton Birkmann ist im Burgenland aufgewachsen und hat vor seiner Tätigkeit für PMT Station bei mehreren Firmen gemacht, die ähnlich gelagerte Geschäftsaktivitäten wie Pichler Medientechnik verfolgen. Bei PMT ist Birkmann seit Mitte 2018 beschäftigt; zum Unternehmen gelangte er durch einen bestehenden Kontakt zu Thomas Neumeister. „Ich wusste, dass Thomas bei easescreen arbeitet und dort sehr glücklich ist – dank Vermittlung durch Thomas konnte ich mich mit Gerhard zusammensetzen, und der Rest funktionierte dann relativ fix“, erinnert sich Echnaton Birkmann, der nach eigenen Worten eine ausgeprägte Begeisterung für moderne Technologie besitzt. An seinem Arbeitgeber mag er die Wertschätzung, welche ihm entgegengebracht wird: „Ich habe das Gefühl, dass ich bei PMT als Person wertgeschätzt werde, und dass die Energie, die ich in meine Arbeit investiere, gewürdigt wird“, sagt der IT-Spezialist. „Mit den Kolleginnen und Kollegen komme ich bestens klar, und ich kann ohne Einschränkung behaupten, dass ich morgens mit Freude zur Arbeit gehe. Bei allen Vorzügen, die deutlich größere Firmen ihren Mitarbeitenden bieten können, ist man dort doch oft eher eine Nummer oder ein kleines Rädchen in einem großen Getriebe. In der Vergangenheit habe ich für eine international agierende Firma gearbeitet, bei welcher der mir lokal am nächsten sitzende Kollege in Brüssel beheimatet war – natürlich geht das mit Telefon und Videokonferenz, aber ich bin ein sehr sozialer Mensch und schätze den direkten Austausch in einer Gemeinschaft mit netten Menschen. Bei easescreen überzeugt mich das Produkt, und die Begeisterung, die ich in Gesprächen für unsere Digital-Signage-Konzepte an den Tag lege, ist echt! Technologisch ist easescreen einfach top, und man kann out of the box richtig coole Sachen damit machen.“
Welche Hobbies haben Sie?
‚Ich setze mich gerne mit Freunden zusammen. Darüber hinaus fahre ich mit großer Begeisterung Rennrad, beispielsweise auf der Wiener Donauinsel, wo man mitten in der Großstadt ungehindert auch schnell fahren kann. Wien ist am Rande bemerkt eine recht fahrradfreundliche Stadt.
Haben Sie Familie?
Ich bin glücklicher Single.
Welche Art von Urlaub bevorzugen Sie? Aktiv oder passiv, Berge oder Meer?
Bis Mitte 20 war für mich sich vollkommen klar, dass Reisen grundsätzlich in warme Länder und ans Meer führen sollten. In den letzten Jahren habe ich allerdings die Bergwelt für mich entdeckt und bemerkt, dass es in Österreich viele wirklich schöne Wanderrouten gibt.
Worüber können Sie herzlich lachen?
Ich bin ein Mensch, der viel und gerne lacht. Was mich kürzlich begeistert hat, ist eine US-amerikanische Fernsehserie mit Namen „It´s always sunny in Philadelphia“, deren Wortwitz sich in einer deutschsprachigen Übersetzung vermutlich allerdings nicht vollständig transportieren würde.
Markus Hödl ist bei Pichler Medientechnik unter anderem für Presales, Planung und Angebotserstellung zuständig. „Wenn eine Anfrage eingeht, forsche ich nach, welche Anforderungen genau zu erfüllen sind: Ist beispielsweise eine hochwertige Videokonferenzanlage gefragt, gibt es je nach Budget und Raumgröße unterschiedliche Ansätze. Auf Basis der gesammelten Informationen wird später ein konkretes Angebot für eine spielfertige Lösung erstellt, das auch Empfehlungen beispielsweise für eine bestimmte Art von Display enthalten kann“, erklärt Markus Hödl, der in der Grazer PMT Niederlassung tätig ist.
Hödl verfügt über einen kaufmännischen Background und ist seit 20 Jahren bei Pichler Medientechnik beschäftigt. „Ich habe mich immer schon sehr für Technik interessiert und bin ganz klassisch über eine Stellenausschreibung in das Unternehmen gelangt – von Beginn an hat es für beide Seiten gepasst! Bei Pichler Medientechnik gibt es ein tolles Betriebsklima, und wie ich meine Arbeit erledige, kann ich relativ frei gestalten. Ich schätze den familiären Umgang in der Firma. In der Medientechnik werden unterschiedliche Aspekte von Audio-, Video- und Steuerungstechnik miteinander verknüpft, was herausfordernde Aufgaben in einem breiten Themenfeld mit sich bringt. Als ich angefangen habe, war VGA noch ein großes Thema, doch mittlerweile sind wir bekanntermaßen ja bereits bei 4K oder noch höheren Auflösungen mit entsprechend großer Bandbreite angelangt. Das Zusammenwachsen mit der IT-Welt finde ich sehr spannend, und ich bilde mich regelmäßig bei Schulungen fort.“
Welche Hobbys haben Sie?
Seit meiner Jugend bin ich ein passionierter Tennisspieler, und im Winter fahre ich sehr gerne Ski. Darüber hinaus bin ich ein großer Fußballfan, allerdings eher passiv im Stadion oder vor dem Fernseher (lacht).
Haben Sie Familie?
Ich bin verheiratet, und wir haben zwei kleine Töchter im Alter von acht Monaten und fünf Jahren.
Welche Art von Urlaub bevorzugen Sie? Aktiv oder passiv, Berge oder Meer?
Als wir noch keine Kinder hatten, haben meine Frau und ich viele Fernreisen unternommen, die uns unter anderem in die USA, nach Kanada und nach Jamaika sowie in diverse Großstädte auf unterschiedlichen Kontinenten geführt haben. Mit den Kindern fahren wir derzeit im Sommer und Winter gerne in die Berge, und wenn uns der Sinn nach Ferien auf dem Bauernhof steht, begeben wir uns einfach zu meinen Eltern.
Worüber können Sie herzlich lachen?
Wenn ich mit Freunden zusammensitze und wir alte Zeiten Revue passieren lassen, resultiert das immer in einer sehr lustigen Runde, in der viel und herzlich gelacht wird.